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Projektwoche Berufs- und Studienorientierung im Jahrgang 11

  • Projektwoche Berufs- und Studienorientierung im Jahrgang 11

In der Projektwoche Berufsorientierung nahm nahezu der komplette Jahrgang 11 am mehrfach ausgezeichneten und empfohlenen, psychologischen Eignungstest „Studium und Beruf“ des geva®-Instituts in München zur Berufsorientierung teil.

Den "Eignungstest Berufswahl" führen wir bereits seit vielen Jahren für die Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase durch. In diesem Test werden zum einen unterschiedliche Bereiche kognitiver Fähigkeiten, zum anderen Einstellungen und Interessen getestet bzw. abgefragt. Die Ergebnisse bekommt jeder Teilnehmer in einem umfangreichen Gutachten persönlich und vertraulich mitgeteilt. Dabei ist nicht nur das, für jede(n) Schüler(in) gelieferte individuelle Stärken- und Schwächenprofil hilfreich, sondern auch das Erleben einer realistischen Testsituation (Testdauer drei Stunden) eine wichtige Erfahrung für z. B. Eignungstests bei der Studien- und Berufswahl oder auch als Training für ein assessment center. Die Teilnahme der Schülerinnen und Schüler am Test wurde durch einen Kostenbeitrag durch den Förderkreis des Gymnasiums Nordhorn unterstützt. Vielen Dank!

Als weiteren Baustein der Projektwoche fuhren die über 120 Schülerinnen und Schüler zur benachbarten University Twente (https://www.utwente.nl/de/bildung/) in Enschede, um einen Blick auf das Studieren jenseits der Grenze zu werfen. Dort organisierten Petie Oldenburger und ihr Team ein umfangreiches und sehr gelungenes Programm. Wir konnten in Kleingruppen einen Einblick in die Labore wie ramlab, BMS esperience, Techmed Centre, Solar Boat … bekommen; es gab eine Vorstellung verschiedener Studiengänge im großen Hörsaal und noch eine Führung über den schönen Campus der Universität mit den vielfältigen Sport- und Freizeiteinrichtungen. Für das tolle Programm und die aufwändige Organisation seitens der Universität ganz vielen Dank.

Abgeschlossen wurde die Projektwoche des Jahrgangs 11 mit einem vierstündigen Bewerbungstraining durch die Kreissparkasse Grafschaft Bentheim zu Nordhorn. (Stefan Vrielmann)

Keine Panik – alles wird Blut

  • Keine Panik - Alles wird Blut! Theater AG des Gymnasiums Nordhorn

Die Theater-AG des Gymnasiums Nordhorn führte in zwei Aufführungen das Stück „Keine Panik – alles wird Blut“ von Peter Reul in der Aula des Gymnasiums Nordhorn auf. Die Premiere fand am 13.06.2023 statt.

In einer Kleinstadt geht das Leben seinen idyllischen und friedlichen Gang, bis auf einmal ein schreckliches Verbrechen die Ruhe stört. Aber es bleibt nicht bei einem ... Angst und Misstrauen breiten sich aus; die Polizei scheint machtlos. Als immer weitere Morde geschehen, bildet sich eine Bürgerwehr, um die Sicherheit zu garantieren – vergeblich. Die Panik wächst, Gerüchte und haltlose Verdächtigungen kursieren, Reizbarkeit und Aggressivität nehmen immer mehr zu – die Angst wächst – jeder befürchtet, das nächste Opfer zu sein, bis sich, ja, bis sich am Ende alles in einer überraschenden Wendung auflöst: Gott und Teufel haben einen Wettkampf ausgetragen und die Toten werden wieder zum Leben erweckt. So lässt sich die Handlung des Theaterstückes kurz zusammenfassen.

Aber damit ist nur der Inhalt umrissen. Das bezaubernde Bühnenbild, das das scheinbare Idyll einer Kleinstadt überaus treffend charakterisiert, die Kostümierung der Schauspieler und deren herausragende schauspielerische Leistung verdienen ein gesondertes Lob. Da ist zum Beispiel das Rentnerehepaar Bernd und Peggy Goschen, das sich gänzlich der Pflege seines Gartens verschrieben hat und sich im weiteren Verlauf der Handlung aktiv in der Bürgerwehr engagiert. Sie bestechen einerseits bereits durch ihr Auftreten mit altmodischer Kleidung und Lockenwicklern im Haar, andererseits gelingt es ihnen aber auch, den Zuschauern immer wieder ein Lachen zu entlocken, so z. B., als Bernd, der sich immer über Essen freut, in der Bürgerwehr das Wort ergreift: „Kämpfen! Wir müssen uns wehren! Ich lass mich jedenfalls nicht unterbuttern!“, woraufhin Peggy antwortet: „Nun lass mal die Butter aus dem Spiel, Bernd!“ Hervorzuheben ist auch die schauspielerische Leistung des Ehepaars Grunwald, das sich aufgrund des Dorftratsches immer wieder gegenseitig Vorhaltungen macht, und die der beiden Verliebten Rolf Meier und Julia Rademacher, die als erstes Opfer zu beklagen ist. Aber auch die Reporterin, die über die grausamen Morde in der Kleinstadt berichtet, die kleptomanisch veranlagte Kommissarin, die sich nicht wirklich für die Aufklärung der Morde interessiert, die anderen Polizisten, der Malergeselle, der aufgrund der Ermordung seines Meisters seinen Job verliert, und auch sein Freund Wladimir, der von Bewohnern des Dorfes immer wieder für alle möglichen Taten beschuldigt wird, die Nachbarn, die Psychotherapeutin, die beiden Jugendlichen, die Bürgermeisterin, die ihren Frust schließlich im Alkohol zu ertränken versucht, die Kellnerin und auch Gott und Engel bestechen den gesamten Abend über durch ihr künstlerisches Geschick und ihre Professionalität. Souverän und authentisch haben alle Akteure die Textvorlage in ein großartiges Theaterstück auf der Bühne umgesetzt. Keine Texthänger oder Ähnliches mindern die außerordentliche Leistung.

Tosender Applaus des zahlreich erschienenen Publikums belohnte alle Schauspieler und auch ihre Lehrer Inga Brookmann und Jörg Fröhlich für den gelungenen Abend.

Herzlichen Dank an den Förderverein für die finanzielle Unterstützung der Probenwochenenden und der Requisitenanschaffungen! (Kerstin Wörsdörfer)

Märchenreigen am Gymnasium Nordhorn

  • Märchenreigen am Gymnasium Nordhorn

Rapunzel, Hänsel und Gretel, Aschenputtel, Schneeweißchen und Rosenrot, Rotkäppchen – ich könnte noch viele weitere Märchen aufzählen. Dies alles sind Märchen aus Kindertagen, an die die meisten von uns sich gerne zurückerinnern. Erzählt oder auch gelesen in ruhigen Momenten, vor dem Zubettgehen, auf der Couch, am Kamin, im Sessel mit der Mutter oder dem Vater. Was ist aber mit „Die jungfräuliche Königin“, ein Märchen der Awaren aus dem Kaukasus? Es erzählt von einem kranken König, der seine drei Söhne nacheinander in den Garten der jungfräulichen Königin schickt, um dort Früchte für seine Heilung zu holen. Oder wie sieht es mit dem afrikanischen Märchen „Die Märchenschatzkiste“ aus, in dem es um den Spinnenmann Anansi geht, der die Märchenschatzkiste des Himmelsgottes erwerben möchte und ihm im Gegenzug dafür vier Lebewesen bringen muss? Sind auch diese Märchen so bekannt, dass sie uns in Erinnerungen schwelgen lassen? Die Märchenerzählerin Heike Koschnicke stellte am 23. Januar 2023 den Schülerinnen und Schülern der fünften Klassen des Gymnasiums Nordhorn diese und noch weitere Märchen vor und erweiterte durch ihre ganz besondere Art zu erzählen den Horizont der Kinder. „Es macht immer wieder Spaß, mit Kindern diese Märchen zu entdecken“, meint Heike Koschnicke. Dass die Kinder diesen Spaß beim Zuhören teilten, war nicht zu übersehen. Gespannte Blicke der Schülerinnen und Schüler, prompte Antworten auf Nachfragen der Märchenerzählerin wie auch die angeregten Gespräche am Ende der Märchenstunde zeigten, dass Märchen auch heute noch fesseln und packen und wir ihren Platz in unserer Welt bewahren sollten. Wir bedanken uns ganz herzlich für diese spannenden und eindrucksvollen Stunden, die nun in allen Anwesenden ganz besondere Erinnerungen hervorrufen werden. Weiter bedanken wir uns beim Förderkreis des Gymnasiums Nordhorn für die finanzielle Unterstützung, die diese Veranstaltung erst möglich machte. (Anne Hilbers)

Theater Exkursion nach Münster

  • Theaterfahrt nach Münster

Am Donnerstag, dem 26. Januar, waren wir mit den Deutsch-Leistungskursen von Frau Rigterink und Frau Hilbers auf einem Ausflug nach Münster, um uns im Wolfgang-Borchert-Theater eine Aufführung zu Georg Büchners “Woyzeck“ anzuschauen. Zu dem Zeitpunkt befanden wir uns gerade in der Bearbeitungszeit des Dramas oder hatten es bereits abgeschlossen. Die Theateraufführung sollte uns als Unterstützung bzw. als Abschluss des Dramas dienen.

Die Hälfte des Preises der Fahrt wurde zudem vom Förderverein übernommen, vielen Dank dafür an dieser Stelle!

Bevor wir ins Theater gefahren sind, hatten wir in der Innenstadt von Münster ein wenig Zeit, die wir frei nutzen konnten. Im Anschluss sind wir dann weiter zum Theater gefahren.

Als wir den Theatersaal betraten, saßen dort bereits einige andere Schulklassen und andere Interessierte, wodurch wir den Eindruck bekamen, dass es sich um eine sehenswerte Inszenierung handelt. Das Stück erwies sich als eine sehr interessant modernisierte Darstellung des Dramas “Woyzeck“. Nicht nur wurde Woyzeck zu einer weiblichen Hauptdarstellerin, sondern wurden auch andere Szenen zum Teil kurios verändert, indem zum Beispiel dem Hauptmann spezielle sexuelle Vorlieben zugeschrieben wurden und sowohl der Tambourmajor als auch die Nachbarin Maries, anders als erwartet, recht freizügig gekleidet waren.

Im Nachhinein reichten die Reaktionen von Verwunderung darüber, wie sehr sich diese Interpretation des Dramas von unserer unterscheidet, bis hin zur Bewunderung dieser doch eher skurrilen Darstellung.

Nach dem Theaterstück sind wir wieder zum Bus zurück gelaufen, um den Rückweg nach Nordhorn anzutreten. Um kurz vor 23 Uhr erreichten wir dann wieder heimischen Boden.