100 Jahre Gymnasium Nordhorn: Der Ticketverkauf startet ....
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- Veröffentlicht: Montag, 28. Oktober 2024 19:40
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Am 13.08.2024, dem mit 33° C bisher heißesten Tag des Jahres, fuhren 38 Schülerinnen und Schüler der beiden Leistungskurse Erdkunde unter der Leitung von Frau Focke und Herrn Krallmann ins Ruhrgebiet, um ausgewählte Stationen und Aspekte zum Thema Strukturwandel kennen zu lernen. Zunächst führte der Weg nach Essen zum dortigen Regionalverband Ruhr. Dort stiegen zwei erfahrene Guides zu, die uns fachkompetent zu und durch die einzelnen Exkursionsstandorte führten.
Erster Exkursionsstandort war die ehemalige Zeche Zollverein in Essen, die mittlerweile zum Weltkulturerbe gehört. Der Förderturm der Zeche wird auch „Eiffelturm des Ruhrgebietes“ genannt. In der Zeit von 1851 bis 1986 war die Zeche Zollverein ein aktives Steinkohlebergwerk. Sie ist heute ein Architektur- und Industriedenkmal. Gemeinsam mit der unmittelbar benachbarten Kokerei Zollverein gehören die Schachtanlagen 12 und 1/2/8 der Zeche seit 2001 zum Welterbe der UNESCO. Zollverein ist mit 1,2 Millionen Besuchern jährlich das meistbesuchte Ziel im Ruhrgebiet. Außerdem beherbergt der Standort verschiedene Kultureinrichtungen sowie die Folkwang Universität der Künste.
Von Essen aus ging es nach Bottrop zum sogenannten Haldenereignis Emscherblick, besser bekannt unter dem Namen Tetraeder. Hierbei handelt es sich um eine begehbare Aussichtsterrasse in Form einer dreiseitigen Pyramide auf der Halde Beckstraße im Bottroper Stadtteil Batenbrock. Die Stahlkonstruktion hat eine Höhe von gut 50 Metern und bildet eine markante Landmarke in der Region Bottrop, die uns einen imposanten Blick über das westliche Ruhrgebiet ermöglichte.
Die verdiente Mittagspause machten wir im CentrO Oberhausen. Beim CentrO handelt es sich um Einkaufs- und Freizeitzentrum mit 125.000 m² Verkaufsfläche und insgesamt über 830.000 m² Betriebsfläche. Über 250 Einzelhandelsgeschäfte verteilen sich auf zwei, teilweise drei Ebenen des Einkaufszentrums. Spannend ist die Geschichte der Mall: Im Rahmen des Strukturwandels im Ruhrgebiet wurde das ehemals 143 ha große Industriegelände der Gutehoffnungshütte für die Folgenutzung umgestaltet.
Der letzte Exkursionsstandort war der der Landschaftspark Duisburg-Nord. Das Areal ist ein etwa 180 Hektar großer Landschaftspark rund um ein stillgelegtes Hüttenwerk in Duisburg-Meiderich, der im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park entstand. Besonders schweißtreibend war der Aufstieg auf den ehemaligen Hochofen 5, der in ca. 70 Meter Höhe einen tollen Rundblick ermöglichte. Im Landschaftspark befindet sich auch ein ausgedehntes Kletterareal des Deutschen Alpenvereins.
Durch die Exkursion bekamen alle Beteiligten einen hervorragenden Einblick in die frühere Nutzung des Raumes als Zentrum der deutschen Montanindustrie sowie den nachfolgenden Wandel hin zu einer Dienstleistungsregion („Tertiärisierung“). Die Außentemperaturen ließen uns erahnen, wie die Arbeitsbedingungen der früheren Beschäftigten gewesen sein mussten. Wir waren froh, dass es für uns nur ein mehrstündiger schweißtreibender Einblick in die damalige Arbeitswelt war und nicht tägliche Routine. Vielen Dank an den Förderkreis für die Unterstützung dieser Exkursion. (Thomas Krallmann)

Zur Party am 20.09.2025 im Festzelt Eylering sind Ehemalige, Freunde und Förderer herzlich willkommen. Infos zum Ticketverkauf erfolgen zeitgerecht.
Auch in diesem Halbjahr wurden im Rahmen des Unterrichts fabelhafte Kurzfilme realisiert, die beim Fllmwettbewerb „Grafschafter Filmklappe" in der Alterskategorien 7-10 den ersten bzw. zweiten Platz und in der Kategorie 11-13 den ersten Platz erzielten. Dies berechtigte die Schülerinnen zur Teilnahme an dem landesweiten Wettbewerb - der Niedersachsen Filmklappe in Hannover. Dort fanden neben der Preisverleihung auch diverse Gespräche mit professionellen Filmschaffenden verschiedener Gewerke statt. Vielen Dank an den Förderkreis für die Unterstützung der Reise nach hannover. (Thea Lambers)
LESEN – eine der Grundfertigkeiten, ohne die wir uns im Leben nicht zurechtfinden. Wir brauchen und gebrauchen sie immer und überall: Zuhause, in der Schule, im Beruf, im Umgang mit den Medien. Täglich lesen wir Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, lesen auf dem Handy, auf dem Tablet auf dem Bildschirm des PCs – und seien es nur kurze Schlagzeilen, Schlagwörter oder Kurztexte. Das Wort, der Satz, der Text, das Lesen sind aus unserem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Bei aller Alltäglichkeit haben Schulen dennoch immer mehr mit einer schlecht ausgebildeten Lesekompetenz bei den Heranwachsenden zu kämpfen. Die Kinder und Jugendlichen sollen flüssig lesen und vor allem auch verstehen können. Wie aber soll sich eine der wichtigsten Grundfertigkeiten bei unseren Schülern entwickeln, wenn immer weniger gelesen wird? Wenn immer weniger vorgelesen, wenn immer weniger über das Gelesene gesprochen wird?
Die niedersächsische Landtagspräsidentin Hanna Naber sprach am 22.05.2024 beim diesjährigen Landesentscheid des Vorlesewettbewerbs zurecht davon, dass unsere Demokratie – unsere Gesellschaftsordnung – auf dieser Grundfertigkeit aufbaue. Einander Gedanken vorzutragen, etwas vorzulesen, das Gelesene zu verstehen und somit auch einander zu verstehen, um auf dieser Basis in einen Diskurs treten zu können, sei eine der wesentlichen Alltäglichkeiten in ihrem Hause – dem Landtag.
Wie also steuern wir der Entwicklung entgegen, dass die jüngeren unter uns immer weniger gut lesen und das Gelesene verstehen können?
Die Kolleginnen und Kollegen des Gymnasiums Nordhorn nehmen diese Frage so stark wie noch nie in den Fokus. Es wurde einheitlich beschlossen, die Leseförderung voranzutreiben. Deshalb wurde vor einem Jahr im Jahrgang 5 eine zusätzliche Leseförderstunde eingerichtet. Es wird nun ein halbes Jahr lang einmal wöchentlich eine ganze Unterrichtsstunde nur gelesen. Es wird über das Gelesene gesprochen, um es zu verstehen. Freunde am Lesen soll entwickelt werden. Lesepaten aus den höheren Jahrgängen engagieren sich. Sie lesen mit jüngeren Schülerinnen und Schülern einmal wöchentlich während der Hausaufgabenbetreuung gemeinsam, um die Lesekompetenz zu stärken. Das Gymnasium nimmt am niedersächsischen Landesprogramm „Lesen macht stark“ teil, um die Leseförderung in allen Jahrgängen und allen Fächern zu etablieren. Wir bauen eine schuleigene Bibliothek auf und kooperieren seit Jahren erfolgreich mit der Stadtbibliothek Nordhorn. Regelmäßige Besuche der Stadtbibliothek wurde in das schuleigene Curriculum des Faches Deutsch aufgenommen und Lesungen werden jährlich für unterschiedliche Jahrgänge möglich gemacht. Ein breites Engagement auf allen Ebenen.
Ein Höhepunkt der Leseförderung stellte in diesem Schuljahr im Jahrgang 5 der Abschluss der Leseförderstunde dar. Am 07.06.2024 trafen sich alle sechs fünften Klassen in der Stadtbibliothek der Stadt Nordhorn um das „Lesefest“ zu feiern. Das LESEN sollte in den Mittelpunkt gerückt werden, „weil lesen verbindet, lesen unseren Horizont erweitert, lesen stark und auch Spaß macht“, so Anne Hilbers, die Fachobfrau Deutsch des Gymnasiums Nordhorn. Eindrucksvoll stellten die Schülerinnen und Schüler einander ihre Höhepunkte in der Leseförderung vor. Ein imposantes Lesetheater der 5B, begleitet durch ihren Deutschlehrer Martin Keller, eröffnete die Abendveranstaltung. Selbstbewusst und sicher präsentierten die Schülerinnen und Schüler die bekannte Sage „Der Rattenfänger von Hameln“ einmal auf eine ganz andere, besondere Weise. An Stationen wurden im Anschluss die Leseprozesse und -erfahrungen der Schülerinnen und Schüler, die sie im Halbjahr gesammelt haben, erfahrbar. Schülerinnen und Schüler präsentierten gelesene Texte, stellten Textausschnitte vor, erklärten selbst gestaltete Bilder zu gelesenen Szenen. Die Bibliothek füllte sich nach der regulären Öffnungszeit schnell mit Leben. Frau Koschnicke, Vorlesepatin der Stadt Nordhorn, konnte abschließend dank der Unterstützung durch den Förderkreis für eine Lesung gewonnen werden, die das Leben in der Bibliothek noch einmal zusammenführte. Nicht ganz ohne Anstrengung und Anspruch ging dieser Abend für die Fünftklässler zu Ende, hatten sie doch bereits eine volle Schulwoche und an diesem Tag auch einen Schultag hinter sich gebracht. Wenn man sich die Begeisterung während der Präsentationen und die wunderbaren und sorgfältig erstellten Ergebnisse an den Stationen anschaut, wird jedoch schnell klar, dass sich die Veranstaltung gelohnt hat und hoffentlich den ein oder anderen zum Weiterlesen angeregt hat. (Anne Hilbers)